Germanen-Bibel

Das Sammelwerk Germanen-Bibel. Aus heiligen Schriften germanischer Völker gab Wilhelm Schwaner erstmals zu Weihnachten 1904 in seinem Volkserzieher-Verlag in Berlin-Schlachtensee heraus. Ursprünglich war es auf drei Bände angelegt.

Schwaner bezeichnet seine Textsammlung als “Bücherbuch” und versteht sie als Versuch, “den Deutschen in einem Buche zu zeigen, welche Schätze von ihren Propheten hinterlassen wurden!”.1 Wobei dieser nichts weniger als “das gleichwertige Gegenstück der Juden- und Christenbibel” sein soll. Dazu bemerkt Schwaner jedoch: “Und spätere Geschlechter mögen dann aus Bhagavad-Gita, den Veden, Keilschriftgesetzen, der Juden-, Christen, Germanen-, Romanen- und Sklavenbibel das schaffen, was einst alle einen und beseligen wird: die Menschheits-Bibel!”

Auflagen

1904, Digitalisat

1905, zweite, stark vermehrte Auflage, mit Bildern von Hans Volkert. Digitalisat

1918, Vierte, stark vermehrte Auflage, mit Bildern von Hans Volkert und Fidus. Digitalisat

1920, nur wenig veränderte 5. Auflage

1934, 6., vollst. umgearb. Aufl.

1941, 7., vollst. umgearb. Aufl. (26. bis 30. Tausend), mit einem Geleitwort des nationalsozialistischen Reichsministers Hanns Kerrl, Stuttgart, Berlin, Deutsche Verlagsanstalt

12 Leisten aus der Germanenbibel

1919 gab Fidus unter dem Titel 12 Leisten aus der Germanenbibel die Illustrationen als Mappe mit Separatdrucken in seinem Verlag heraus.

1937 gab es davon einen Neudruck.

Dokumente

Vom Gottsuchen der Völker

Links

  • Hanns Kerrl, Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia.
  1. Vgl. “Ein kurzes Nachwort”, S. 292 der ersten Auflage. []